In einem recht unscheinbaren Industriebau in einem Gewerbegebiet am Rand der Hauptstadt hat das Münchbergische Landesbüro des Militärdienstleisters S.A.B.B.A.T. seinen Sitz. Die Organisation, die ihre Zentrale anscheinend in Dreibürgen hat, wirbt auf mehreren Großplakat in und um Nicolaasburg sowie in anderen Städten des Reichs um Söldner-Nachwuchs. Bewerbungen von tatkräftigen neuen Mitarbeitern (m/w) sind jederzeit gern gesehen. S.A.B.B.A.T. zahlt gut, wird gemunkelt. Wofür die ominöse Abkürzung steht, ist unklar. Gerüchten zufolge soll sie für "Spezialabteilung für besondere bewaffnete Aktionen und Taktiken" stehen.
[Nicolaasburg] Landesbüro S.A.B.B.A.T.
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Der Rijksmarschaalk lässt sich anmelden, um der Organisation einen Besuch abzustatten.
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Ein Mann mittleren Alters empfängt den Reichsmarschall.
Goeden dag, Rijksmarschalk.
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Goeden dag.
Antwortet er kurz und knapp. Er schaut sich nach einem Verantwortlichen um.
Wo finde ich den Leiter dieser Organisation?
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Ich bin der Leiter unseres Büros hier. Erwijn van Steeltje mein Name.
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Es freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen, Herr van Steeltje. Erzählen Sie mir doch ein wenig über Ihr Unternehmen.
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Wir sind ein privater Militärdienstleister. Mit Niederlassungen in vielen Ländern. Mit motivierten Mitarbeitern. Weltweit einsetzbar.
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Zeigt diverse Bescheinungen von Behörden.
Wir verstoßen nicht gegen Gesetze, Rijksmarschalk. Unsere Tätigkeit richtet sich nicht gegen Monikberg, die hiesige Rechtsordnung oder den Koning. Unser Einsatzfeld liegt ausschließlich im Ausland.
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Nickt einem Beamten zu.
Wie garantieren Sie die Sicherheit münchberger Bürger, die sich freiwillig melden? Ich gehe doch stark davon aus, dass Sie sich an die gültige Rechtssprechung halten.
Was für Aufträge nehmen Sie denn an?
Fragt er so, dass seine Beamten das nicht hören können.
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Wer sich bei uns meldet, kennt die Risiken. Wer bereit ist, sie einzugehen, erhält eine überdurchschnittliche Bezahlung, eine exzellente Invaliden- und Altersversorgung und nach jedem Einsatz eine Erfolgsbeteiligung.
Sieht ganz kurz unauffällig zu den Beamter rüber und flüstert dann.
Wir nehmen jeden Auftrag an, Rijksmarschalk. Wenn die Bezahlung stimmt.
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Lässt das zuerst gesagte notieren und gibt den Beamten einen Wink. Das Zeichen, dass sich diese entfernen dürfen.
Alle Aufgaben?
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Nun, wir behalten uns natürlich vor, einen Auftrag abzulehnen, wenn die Bedingungen nicht stimmen oder unsere momentane Kapazität dafür nicht ausreicht. Aber ja, grundsätzlich nehmen wir alle Arten von Aufträgen an, die in unseren Tätigkeitsbereich fallen.
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Vielleicht kommt meine Staatspolizei mal einiges Tages auf Sie und Ihr Büro zurück. Die Geheimpolizei wird Ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Das aber nur inoffiziell, versteht sich.
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Schaut sich im Büro um.
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Jederzeit, Rijksmarschalk...
... sagt van Steeltje in beinahe verschwörerischem Unterton.
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Ich lasse Ihnen einen sicherere Verbindung direkt zu meinem Büro legen. Bei Gelegenheit, Weihe ich Sie in die kommenden Aufgaben ein.
Sagt er ernst.
Nun, falls Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich an meine Geheimpolizei.
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Bedankt, Rijksmarschalk.
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Auf Wiedersehen !
Reicht ihm die Hand.
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Van Steeltje schüttelt die dargereichte Hand.
Auf Wiedersehen.