Am Stadtrand der Hauptstadt, im Stadtteil Úhel Lišky, liegen die größten und renommiertesten Filmstudios von Slezsko: die Filmové Továrny „Pavel Baranov“, benannt nach einem schlesischen Filmpionier aus der Stummfilm-Ära. Eigentümer der ausgedehnten Anlage ist die halbstaatliche Filmproduktionsgesellschaft Hradschanská Filmová Společnost. Bis zum Sturz der autokratischen Monarchie 1989 waren die HFS und ihre Studios fest in die Propagandastrukturen des Regimes eingebunden.
Filmstudios „Pavel Baranov“
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Kündigt seinen Besuch an.
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Sagt den Besuch kurzfristig ab und wird stattdessen die Verletzten des Großbrandes in Nicolaasburg, die ins Uniklinikum eingeliefert werden, besuchen.
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Kündigt an, den Besuch in Kürze nachzuholen.
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Erreicht die Filmstudios gemeinsam mit Lord Reis.
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Reis, der selbst Inhaber einer Filmproduktionsfirma ist, ist natürlich zum einen neugierig über Sets, Arbeiter und Ausstattung der hiesigen Firma - zum anderen überlegt er natürlich immer, ob eine Kooperation mit dem pottyländischen Kinocenter ULTRAPLEX in Betracht kommen könnte.
Als er bei den Filmstudios ankommt, achtet er daher zunächst auf winzige Details, statt sich vom großen Ganzen blenden zu lassen.
Genau so habe ich mir die hiesigen Filmstudios vorgestellt Was können Sie mir an interessanten Daten und Fakten nennen?
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Die Studios sind überschaubar, in einem einfachen Zustand, aber offenbar gut in Schuss.
Ich hoffe, Sie sind nicht enttäuscht, pane Reisi... Das hier ist vielleicht eine Nummer kleiner, als Sie es gewöhnt sind.
Die Studios hier sind nach Pavel Baranov benannt, einen schlesischen Stummfilmpionier aus den 20er Jahren. Seit damals etwa ist das Gelände hier im Besitz der Hradschanská Filmová Společnost, der Filmgesellschaft Hradschany. Die HFS ist ... wie sagt man? ... halbstaatlich, also teilweise in staatlichem Besitz. Bis zur Wende 1989, bis zum Sturz der Königsdiktatur, war das Studio vollständig in staatlicher Hand.
Die Filme, die hier produziert werden, sind bisher in den meisten Fällen für den schlesischen Markt bestimmt: für den Zentralfilmvertrieb CDF, Centrální distribuce filmů, und seine Kinovermarktung sowie für die öffentlichen Fernsehsender der Slezská Televize. „Revoluce pana Novotného“ war meines Wissens seit langem der erste Kinostreifen, der über Slezskos Grenzen hinaus Anklang fand.
Würde Lord Reis auf mögliche Kooperationen zu sprechen kommen, würde Hora dies bestimmt begrüßen.
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Jedes Filmstudio hat seine Eigenheiten und seinen ganz eigenen Charme. Ich finde es schön, dass man hier zu Fuß alles erreichen kann, ohne einen halben Tagesmarsch hinter sich bringen zu müssen.
Bei meiner Produktionsfirma haben wir zwar erst kürzlich etwas aufgestockt - auch dadurch bedingt, dass wir den Betamax-Betrieb B.E.I.S. Productions erschlossen haben und hierüber Direct-to-Betamax-Filme raushauen -, aber es ist immer noch überschaubar.
Staatliche Filmschmieden haben natürlich immer Vor- und Nachteile. Der Vorteil liegt darin, dass eine Pleite so gut wie ausgeschlossen ist, solange die Wirtschaft des Staates floriert. Nachteil ist andererseits, dass die Produktionen immer mit einem Blick auf staatliche Interessen beäugt werden, zumindest von Besserwissern und notorischen Nörglern.
Ich weiß nicht, ob ich es schon einmal erwähnt habe. Die pottyländische Kinokette "Ultraplex" ist international die wahrscheinlich größte und bekannteste Kinokette. In Pottyland, Ratelon, Monikberg und Turanien - demnächst auch in Tír Na nÓg und Nordhanar - werden Filme internationaler Produktionen in einzigartiger Atmosphäre gezeigt. Derzeit laufen zwei Produktionen aus Turanien, eine aus Monikberg und viele aus den verschiedensten pottyländischen Filmschmieden.
Könnten Sie sich vorstellen, dass auch Filme der HFS im Ultraplex gezeigt werden oder sogar das eine oder andere Ultraplex auf schlesischem Boden errichtet wird?
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Das kann ich mir tatsächlich gut vorstellen.
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Woran orientiert sich Ihre Währung? Natürlich wäre der Wechselkurs erstmal zu bestimmen. Und ein Grundlagenvertrag wäre dafür auch praktisch, da das ULTRAPLEX zur staatlichen UPE-Gruppe gehört, also letzten Endes in staatlicher Hand ist.
Am einfachsten wäre das Verhältnis zum Euro. Eine pottyländische Öcke entspricht ungefähr 1,50€
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Über den Vertrag sollten wir uns am besten in Ihrem Büro unterhalten. Die Filmstudios sind da kein sonderlich geeigneter Ort für
Er zeigt auf ein paar Leute, die offenbar gerade eine Pause machen
Wissen Sie zufällig, an was für einem Film hier gerade gearbeitet wird?
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Ehrlich gesagt nein. Aber Sie können gerne fragen.
Weist einladend auf die pausierenden Mitarbeiter.
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Er spricht die pausierenden Mitarbeiter freundlich an
Moin Was macht ihr gerade? Darf ich fragen, woran ihr so arbeitet?
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Der Prezident kommt dazu, um bei eventuellen Verständigungsschwierigkeiten zu helfen. Die Mitarbeiter erzählen, dass Sie gerade an einer Krimikomödie arbeiten: "Mrtvá teta" (Die tote Tante).
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Reis schaut den Präsidenten fragend an
Was hat er gesagt?
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Er sagte, sie drehen gerade eine Krimikomödie: "Mrtvá teta" heißt der Film. Das bedeutet in Ihrer Sprache "Die tote Tante".
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Das klingt unterhaltsam! Komödien kommen eh immer gut an - und wenn da noch Spannung hinter ist, ist es umso besser.
Gibt es spezielle Merkmale, die den schlesischen Film ausmachen? Irgendein Alleinstellungsmerkmal?
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Skurrile Komödien wie diese oder wie der Film über den revolutionären Pane Novotny sind durchaus typisch für Slezsko. Aber natürlich dreht man hier auch ganz normale Filme. Natürlich alles eine Nummer kleiner als in den großen Studios.
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Das macht ja auch einen gewissen Charme aus
Er spricht die pausierenden Menschen erneut an
Dürfen wir einen kurzen Blick hinter die Kulissen werfen?