Beiträge von Alfred van Dennehout

    Ist einigermaßen erstaunt, dass ein Mitglied der liberalen Regierung seiner Partei beitritt. Umso erfreuter ist er natürlich und lässt Mijnheer van Konijnsteen gleich ein Willkommenspäckchen mit Werbematerial und Dankesbrief des Vorsitzenden zukommen.

    Die Spende wurde äußerst erfreut entgegengenommen und sofort in sinnvolle Projekte investiert: Das Boulevardblatt NIEUWS wird nun auch in Wijmaar kostenlos verteilt. Eine Ausgabe für die tuitsländische Hauptstadt Schwerdte ist in Vorbereitung. Die morgige Nr. 28 wird den ungelösten Konflikt mit Flandrien zum Inhalt haben und wie gewohnt populistisch argumentieren.


    Nr. 28 – 11. Mai 2020

    KOSTENLOS

    NIEUWS

    Die Wochenzeitung für Monikberg


    Parlamentarier fordern Genugtuung

    Rache für unsere Feuertoten!

    Ungelöster Flandrien-Konflikt: Wann holt Regierung zum großen Schlag gegen die Roten aus?


    Seit Monaten schwelt der Konflikt mit dem roten Flandrien und eine Lösung ist nicht in Sicht. Trotz großspuriger Ankündigungen des Rijksministerraads um Kanselier Tübcke wurde bislang nur ein halbherziges Handelsembargo verhängt. Dabei ist doch längst bewiesen, dass Flandrien jene Terroristen beherbergt, die für das verheerende Großfeuer von Nicolaasburg verantwortlich sind, dem Hunderte zum Opfer fielen. Abgeordnete des Rijksparlements schütteln angesichts dieser Tatenlosigkeit den Kopf. Sie fordern Wiedergutmachung für unsere Toten!

    Juristen sagen: Ein Militärschlag unserer Truppen gegen die Terroristen-Nester in Flandrien ist vom Völkerrecht gedeckt! Warum passiert also nichts? Warum bleibt die Regierung passiv? Hat Tübcke Angst? Unsere Truppen wären bereit zu einem chirurgischen Schlag gegen Flandrien – soviel ist klar. Es bräuchte nur noch einen Befehl.

    Leider hat diese ID – obwohl Parlamentarier – keine Schreibrechte im Parlament und kann hier auch nicht abstimmen. Könnte man das bitte beheben?

    Die RNP würde geschlossen für den Antrag stellen.

    Mijnheer Voorzitter, geachte dames en heren, wie Sie sicher wissen lebt in der nordbarnstorvischen Region Gerven, dem Grootmonikbergse Rijk unmittelbar benachbart, eine sprachlich und kulturell mit den ethnischen Monikbergern eng verwandte Volksgruppe. Ihre Sprache ist die direkte Fortsetzung des voorländisch-achterländischen Dialektkontinuums. Historisch unabhängig, geriet die Region Gerven, das Land um die Städte Leidrecht, Gronhoven und Maarburg, im Laufe der vergangenen Jahrhunderte immer mehr unter barnstorvische Vorherrschaft. Die Rechte der gervischen Volksgruppe werden mit Füßen getreten.


    Mijnheer Voorzitter, geachte dames en heren, ich bin überzeugt: Als Monikberger, als Rijk, müssen wir hier ein Zeichen setzen! Ein Zeichen für unsere Brüder und Schwestern in Barnstorvia, in Gerven. Daher beantragt die Fraktion der Royalistischen Nationaal-Partij, die gervische Volksgruppe und alle mit ihr verwandten Minderheiten unter den Schutz des Rijk zu stellen.


    Stürmischer Applaus seitens der RNP.

    Angenehm, mijnheer!

    Ich bin Eigenaar und Hauptgeschäftsführer des M.I.G.-Konzerns: Media en Industrie Groep. Zu uns gehören die Tageszeitung „Nicolaasburgs Courant“ und das Boulevardblatt „Nieuws“, die TV-Sender MRT und MRT+, die erfolgreiche Produktionsfirma „De Filmfabriek“ sowie die Filmhandelsgesellschaften Monikbergs Filmkantoor und Film-Import-Groep. Außerdem halten wir Anteile an anderen privaten Medien.

    Gerechtigkeit für die Opfer von Nicolaasburg

    Regierung muss gegen internationales Terrornetzwerk vorgehen! – ein Kommentar von Alfred van Dennehout


    Das Großfeuer von Nicolaasburg war kein tragischer Unglücksfall, kein unvermeidliches Schicksal – es war Terror! Hunderte Menschen verbrannten qualvoll oder wurden von versteckten Sprengsätzen aus dem Leben gerissen. Dieser Terror, der auf das Konto einer Gruppe von Anarchisten geht, darf nicht ungesühnt bleiben! Einer der mutmaßlichen Täter, ein Angehöriger der Brandweer, nutzte seine Stellung brutal aus, um Menschen zu töten, die er eigentlich retten sollte. Dieser Mann befindet sich seit Wochen im Gewahrsam der Rijksveiligheid. Er schweigt eisern. Und es ist davon auszugehen, dass er auch künftig auf herkömmliche Verhörmethoden nicht anspricht. Unser Rechtssystem schützt ihn davor, dass unsere Sicherheitskräfte ihn zu hart anfassen. Ist das gerecht?


    Mindestens ein Komplize des Mannes ist auf der Flucht – und seine Spuren führen nach Flandrien. Die Regierung hat dort um Amtshilfe bei der Ergreifung des Verdächtigen gebeten. Seither wartet man auf eine verwertbare Reaktion. Ich bin sicher: Der Rijksministerraad kann noch lange warten! Das sozialistische Flandrien wird nicht helfen. Vielleicht kann es nicht helfen, vielleicht will es uns, dem kapitalistischen Ausland, einfach nicht helfen. Für das Rijk heißt das: Es muss sich selbst zu helfen wissen – notfalls auf Kosten der flandrischen Souveränität. Um den internationalen Terrorismus zu bekämpfen, darf man sich nicht hinter nationalen Grenzen verstecken. Schließlich geht es um Gerechtigkeit für die Opfer des furchtbarsten Terroranschlags in der Geschichte unseres Landes.

    Die RNP beantragt: Das Rijksparlement möge beschließen, dass die sprachlich und kulturell mit den ethnischen Monikbergern eng verwandten Minderheiten in der barnstorvischen Region Gerven fortan unter dem politischen und diplomatischen Schutz des Grootmonikbergse Rijk stehen.