Ihnen auch, Herr Rijkekanselier.
Anruf aus Daivan
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Ein dringender Anruf aus Daivan geht ein.
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Ja?
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Generalissimus Nguyen Thuan Phong am Apparat. Staatspräsident der Sozialistischen Republik Daivan. Ich rufe Sie an, wegen Ihren Spionen welche bei uns festsitzen.
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Herr Staatspräsident, schön von Ihnen zu hören. Ich war gerade damit beschäftigt, meinen Besuch in Ihrem Land vorzubereiten...
... sagt der Kanzler mit gespielt unbesorgtem Ton in der Stimme. Tatsächlich macht er sich wegen der festgehaltenen Agenten durchaus Sorgen.
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Versteht nicht, warum der Kanzler nicht besorgt erscheint.
Herr Reichskanzler, was bedeuten Ihnen die festgenommenen Spione?
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Sie meinen die Daivaner, die nach längerer Zeit in Monikberg in ihre alte Heimat zurückkehren wollten? Das sind keine Spione, Herr Staatspräsident. Von den Kollegen der Rijksveiligheid hörte ich, dass sie nicht einmal Angehörige unserer Sicherheitskräfte sind.
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Sie meinen die Daivaner, die nach längerer Zeit in Monikberg in ihre alte Heimat zurückkehren wollten? Das sind keine Spione, Herr Staatspräsident. Von den Kollegen der Rijksveiligheid hörte ich, dass sie nicht einmal Angehörige unserer Sicherheitskräfte sind.
Nun, dann stört es Sie sicher nicht, wenn diese Daivaner länger bei uns in Haft sitzen bleiben. Ist es üblich von Ihrer Seite aus, nicht eingebürgerte woanders spionieren zu lassen?
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Wie gesagt: Es sind nach meinen Informationen keine Spione, und ich habe keinen Grund, den Angaben meiner Sicherheitskräfte zu misstrauen. Wenn die Männer nach Ihren Gesetzen Straftaten begangen haben, müssen Sie sie nach Ihren Gesetzen bestrafen. Ich wage aber, dies zu bezweifeln.
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Ihre Straftat besteht daran ihre Heimat verraten zu haben und für ein kapitalistisches Land zu spionieren. Sie wissen was es bedeutet diese Männer nach unserem Gesetz zu bestrafen, Reichskanzler?
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Wie gesagt: Für uns haben sie nicht spioniert. Sie sind vielmehr in ihre Heimat zurückgekehrt. Ich kann da beim besten Willen keinen Verrat erkennen.
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Nun, vielleicht überdenken Sie Ihre Antwort noch einmal bis zu unserem Treffen, Reichskanzler.
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Ist denn ein Treffen überhaupt sinnvoll? Ich habe nicht den Eindruck, dass seitens Daivan ein Entgegenkommen zu erwarten ist. Sollte ich mich irren, bin ich aber gerne bereit, in Ihr Land zu reisen.
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Wir stehen weiter für Gespräche bereit, um die Situation zu lösen.
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Gut. Dann werde ich Sie in Kürze besuchen kommen.
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Die Sozialistische Republik Daivan nimmt das wohlwollend zur Kenntnis, Herr Reichskanzler. Uns ist an verträglichen Beziehung zu Söhnen gelegen.
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Gut.
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Gut.
Wir erwarten gespannt ihre Ankunft, Herr Reichskanzler.
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Ich werde Ihnen den Zeitpunkt rechtzeitig nennen.
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Unsere Vorbereitungen sind bereits abgeschlossen. Auch eine Führung durch die Hauptstadt ist bereits organisiert.